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Jugend! Deutschland 1918-1945
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Die Geschichte von „Jugend“ folgt sicherlich allgemeinen Entwicklungen und „großen“ Linien. „Erfahrbar“ und nachvollziehbar wird sie aber zumeist erst am konkreten Beispiel eines Dorfes, einer Stadt oder einer Region, das quasi mikroskopische Einblicke in Prozesse gewährt, die dem Betrachter beim Blick auf das reichsweite „große Ganze“ verborgen bleiben müssten. In den hier versammelten Beiträgen werden daher die jeweiligen Bedingungen vor Ort in den Mittelpunkt gerückt, um so die „Potenziale lokal- und regionalgeschichtlicher Perspektiven“ für die jeweiligen Themenaspekte auszuloten.

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Arbeiterjugend

Arbeiterjugendbewegung in Essen

Die Geschichte der Arbeiterjugendbewegung ist in wichtigen Teilen für Essen relativ gut untersucht. Hierzu hat zum einen Ernst Schmidt beigetragen, der sich als „Stadthistoriker" auch gerade diesem Themenkomplex angenommen und in dem nach ihm benannten Archiv zahlreiche Dokumente und Fotos hierzu zusammengetragen hat. Zum anderen wurde in den 1970er und 1980er Jahren am Historischen Seminar der Universität Essen gerade unter lokalen Gesichtspunkten viel und intensiv über die sozialistische Jugendbewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geforscht.

Dank dieser Vorarbeiten ist es möglich, einige zentrale Aspekte der Geschichte der Arbeiterjugendbewegung der Weimarer Republik und des Übergangs zum NS-Regime hier in Text und Bild darzustellen. Gleichzeitig bleiben allerdings zahlreiche Leerstellen, die es künftig zu füllen gilt. Das betrifft etwa die Geschichte des lokalen KJVD in der Zeit vor der NS-Machtübernahme, über die bislang kaum etwas bekannt ist.