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Jugend! Deutschland 1918-1945
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Flucht/Vertreibung

"Flucht und Vertreibung“ war ein dominierendes Thema der Nachkriegszeit. Zwischen 1944 und 1948 waren in Deutschland und in Europa rund hundert Millionen Menschen „unterwegs“, die ihre Heimat für immer oder für längere Zeit verlassen mussten. Die Welt erlebte damals die zahlenmäßig größte Wanderung der Geschichte überhaupt. In Deutschland hielten sich 1945 zwei Drittel der Bevölkerung nicht an ihren angestammten Wohnplätzen auf. Und ob die Menschen, die das Schicksal zusammenführte, das nun wollten oder nicht, sie waren dauerhaft zum Zusammenleben gezwungen.

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Gebiete der Vertreibung

Vertreibungen fanden nicht nur aus ehemals deutschen Gebieten statt, sondern auch aus Ländern, in denen – wie etwa in Ungarn - deutsche Minderheiten wohnten. Das geht aus der unter dem Punkt „Vertreibungen“ einsehbaren Aufstellung hervor. Mit besonderer Härte wurden diese Akte oft in jenen Gebieten durchgeführt, die zuvor von der deutschen Wehrmacht besetzt worden waren. Die danach dort angesiedelten Deutschen sahen sich – durchaus nachvollziehbar – besonders harten Repressalien ausgesetzt.

Hier wird nicht der Anspruch erhoben, die Lage in sämtlichen Vertreibungsgebieten zu skizzieren. Die folgenden kurzen Abrisse konzentrieren sich auf jene vier Regionen, aus denen die mit Abstand meisten Menschen ab 1944/45 den Weg in den Westen antreten mussten.

zuletzt bearbeitet am: 05.12.2017