Christdeutscher Bund (CDB)

Dieser evangelische Jugendbund hatte sich 1921 durch Abspaltung vom „Neulandbund“ zunächst unter dem Namen „Christdeutsche Jugend“ gebildet, der sechs Jahre später in „Christdeutscher Bund“ abgeändert wurde. Anfänglich lagen Schwerpunkte seiner Arbeit auf theologischen Fragen und Erwachsenenbildung, auch mit Angeboten an arbeitslose Jugendliche und die Landjugend, doch nahm der CDB immer mehr Elemente und Formen aus der Jugendbewegung an. Die Zahl der weiblichen und männlichen Mitglieder stieg bis 1933 auf 1500. Im Mai desselben Jahres schloss sich der CDB mit dem "Bund Deutscher Jugendvereine" zum "Bund Christdeutscher Jugend" zusammen, in der Hoffnung gemeinsam stark genug zu sein, um sich gegen den Zugriff der Nationalsozialisten erwehren. Doch schon im November wurde die "Christdeutsche Jungenschaft", eine Unterorganisation des CDB, verboten und er gab die Jugendarbeit ganz auf.