St. Georgs-Pfadfinder (DPSG)

Die Deutsche Pfadfinderschaft St Georg entstand im Oktober 1929 als Zusammenschluss regionaler katholischer Pfadfindergruppen. Die Gründung fand im Kloster Altenberg statt. Kluft, Abzeichen und Banner übernehmen die St. Georgspfadfinder von ihrer Urgruppe aus Elberfeld. Die Bundesgeschäftsstelle wurde in Wuppertal eingerichtet, 1932 nach Düsseldorf verlegt. Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg zählte zu dem Zeitpunkt 9000 Pfadfinder in 310 Stämmen.

Der katholische Jungmännerverband als dominierende Katholische Jugendvereinigung begegnete der Entwicklung eines katholischen Pfadfindertums allerdings vorsichtig, die Gruppe wurde zunächst nur auf Probe aufgenommen.

Während Repressionen das Pfadfindertum erheblich erschwerten, gelang es der Verbandsleitung, die ihre katholische Organisation zunächst zu stärken. Anfang des Jahres 1934 nannten sich 13.000 Jungen in 459 Stämmen St.-Georgspfadfinder. Im gleichen Jahr wurden jedoch Kluft, Banner und Abzeichen verboten. Drei Jahre darauf wurden von der Gestapo die Landespfadfinderschaften Münster, Paderborn und Trier aufgelöst. Das endgültige Verbot erfolgte im Jahr 1938.