Katechismuswahrheiten

1934 richtete der Kölner Kardinal Schulte die so genannte „Abwehrstelle" gegen die nationalsozialistische Ideologie ein. Ihre Aufgabe war es, NS-Schriften auszuwerten und Arbeitsmaterial für Predigten, Konferenzen und Schulungen zu erstellen. Die Leitung der „Abwehrstelle" wurde dem Domvikar Joseph Teusch übertragen.

Die „Katechismuswahrheiten" gehörten zu den Tätigkeiten der „Abwehrstelle". 1936 gab die Bischofskonferenz den offiziellen Auftrag, einen kurzen Kanon von klaren und verständlichen Katechismusfragen und -antworten zu formulieren. Sie sollten die Basis für die religiöse Jugenderziehung bilden. Initiiert hatten die Schrift Joseph Teusch und Generalvikar David.

Die Katechismuswahrheiten waren amtliche kirchliche Verlautbarungen und standen unter dem Schutz des Reichskonkordats. Es wurde eine Auflage von schätzungsweise sechs Millionen Stück gedruckt.