Dreifaltigkeitssonntag

Der Sonntag nach Pfingsten wird von Katholiken und Protestanten als Dreifaltigkeitssonntag bzw. Trinitatis begangen. Dieses Hochfest wurde erst im Hochmittelalter in das liturgische Jahr aufgenommen: Papst Johannes XXII. führte es im Exil von Avignon 1334 für die ganze Kirche ein.

Besonders dieses Fest lenkt den Blick auf die „Dreifaltigkeit Gottes", die Wesens-Einheit von Gott Vater, Sohn Jesus Christus und Heiliger Geist. Alle drei werden als aus Gott entsprungene Personen oder Hypostasen der Trinität, nicht aber als drei Substanzen oder drei Götter aufgefasst.

Ursprünglich feierten die katholischen Jugendverbände seit Beginn des 20. Jhr. am Dreifaltigkeitssonntag, den so genannten Bekenntnissonntag. Damit besiegelten sie ihre Treue zum Glauben und zur Kirche. Als die Nationalsozialisten das Reichssportfest auf diesen Termin legten, mussten die Jugendverbände ausweichen. Sie wählten stattdessen das Christkönigsfest als Termin.