Menü
Chronik und Quellen
1935
Juni 1935

Die Gestapo berichtet

Die Gestapo Breslau berichtet am 5. Juli 1935 über den Monat Juni 1935 für die Gestapostellen Breslau, Liegnutz und Oppeln:

Der hier sehr rührige und mit allen Wassern gewaschene politische Katholizismus, die durch das Genfer Abkommen geschaffenen Privilegien der Juden und Polen, sowie die durch die Bevölkerung im Industriegebiet bedingte immer wieder aufflackernde Wühlarbeit des illegalen Kommunismus erfordert äußerste Wachsamkeit und Schlagkraft aller staatlicher Machtmittel. (…)

 

Juden und Freimaurer

Im Vordergrund stehen die Ereignisse der letzten Tage, als eine Anzahl artvergessener Frauenspersonen und Juden (etwa 20 Personen) in Breslau in Schutzhaft genommen wurden. Ihre Inschutzhaftnahme war erfolgt wegen Rassenschande in Verbindung mit unmittelbarer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Damit ist endlich einmal gegen das schändliche Treiben artvergessener deutscher Frauenpersonen und ihrer jüdischen Liebhaber Front gemacht worden. Es war erstaunlich, wie gerade in der letzten Zeit hier in Schlesien die Juden mit einer Frechheit und Dreistigkeit ihr Unwesen trieben. In der Bevölkerung herrschte seit Wochen schon eine Erbitterung über das schamlose Treiben der Juden. Zahlreiche Juden brüsteten sich in aller Offenheit mit ihren Verbrechen. Bewußt wurden ferner die in größter Diszipliniertheit und Ruhe marschierenden Pranger-Umzüge von Juden durch Hohnlachen und freche Bemerkungen provoziert. Nur dem außerordentlichen besonnenen Verhalten der Teilnehmer ist es zu danken, daß es nicht zu großen Ausschreitungen gekommen ist.

Die Bevölkerung hat mit großem Interesse von den Maßnahmen der Staatspolizei Kenntnis genommen. Der Presse ist ein Tatsachenbericht zugegangen. Den Beschuldigten konnte es fast in allen Fällen einwandfrei nachgewiesen werden, daß sich artvergessene deutsche Frauenzimmer nicht nur Monate, sondern jahrelang jüdischen Geschlechtslüsten preisgegeben hatten. Ein derartiges Frauenzimmer hat es sogar nicht unterlassen, mit einem tripperkranken Juden den Geschlechtsverkehr auszuüben. Für sämtliche Beschuldigte sind entsprechende und gründliche Maßnahmen getroffen. Weiterhin ist Vorsorge getroffen, daß auch in der Zukunft gegen derartige Personen in aller Schärfe durchgegriffen wird.

Inwieweit deutsche Volksgenossen der Gefahr jüdischer Verbrechernaturen immer noch ausgesetzt sind, beweist der Bericht der Staatspolizeistelle Liegnitz. Liegnitz meldet:

''In Görlitz wurde am 25.6.1935 der Jude [N.N.a] wegen Vergehens gegen §§ 175/176 R.St.G.B. festgenommen. Er ist überführt, sich an einem deutschen 15-jährigen Jungen unsittlich vergangen zu haben.''

Weiterhin hat ein Gerichtsbescheid des Gerichtes in Glogau in der Bevölkerung eine ungeheure Erregung ausgelöst, wonach der wegen widernatürlicher Unzucht zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilte Halbjude - Gutsbesitzer [N.N.b] aus [...] bei Breslau gegen Stellung von 10.000 RM Kaution auf freien Fuß gesetzt wurde, damit [N.N.b] seine Erholungsreise nach Berchtesgaden ausführen konnte.

Die Staatspolizeistelle Breslau hat sich inzwischen seiner angenommen und [N.N.b] in das Konzentrationslager nach Dachau überführt.

Es sind Wahrnehmungen gemacht worden, daß in letzter Zeit in jüdischen Kreisen eine verstärkte Propaganda für die Auswanderung aus Deutschland eingesetzt hat. Diese Propagandatätigkeit ist zum Teil darauf zurückzuführen, daß die Juden aus den Erklärungen amtlicher Stellen entnehmen, daß sie weder das Staatsbürgerrecht erhalten, noch die Ehre haben werden, in der deutschen Wehrmacht Dienst tun zu dürfen. Als Ziel der Auswanderungen sind die südamerikanischen Staaten vorgesehen. So meldet z.B. die Staatspolizeistelle Oppeln, daß sich hierfür bereits ein Komitee unter Leitung des jüdischen Rechtsanwaltes - Dr. Frey - gebildet hat. Das Ziel soll darin bestehen, die Südstaaten Amerikas zu industrialisieren und dadurch neue Existenzmöglichkeiten zu schaffen. Um bei einer Auswanderung mit den Deutschen Devisengesetzen nicht in Konflikt zu geraten, ist beabsichtigt, die erforderlichen Maschinen in Deutschland aufzukaufen und dann auszuführen.

Am Wehrgesetz wird von jüdischer Seite weiterhin Kritik geübt, da man sich in erheblichem Maße zurückgesetzt fühlt. Man will über eine zu bildende Kommission der jüdischen Minderheit beim Völkerbund vorstellig werden, um dort zu erwirken, daß die wehrfähigen Juden zum Wehrdienst zugelassen werden. In Kreisen der jüdischen Handwerker wird darüber Klage geführt, daß die jüdische Geschäftswelt häufig Aufträge an nichtjüdische Handwerker vergibt. So soll es vorgekommen sein, daß von 100 Aufträgen nur 4 an jüdische Handwerker gelangten. Die Juden wollen eine großzügige Propaganda in die Wege leiten, um das jüdische Handwerk zu unterstützen.

Staatsfeindliche Äußerungen von Juden sind nach wie vor vorherrschend.

Baum wird geladen...