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Chronik und Quellen
1935
März 1935

Die Gestapo berichtet

Die Gestapo für den Regierungsbezirk Stettin berichtet am 4. April 1935 für März 1935:

Die Versammlungstätigkeit der jüdischen Vereinigungen hat gegenüber dem Monat Februar nicht zugenommen. Von der zionistischen Vereinigung wird eine große Propaganda zur Auswanderung nach Palästina betrieben. Bei den Zusammenkünften werden Filmstreifen gezeigt, die den Aufbau in Palästina durch die Juden veranschaulichen. Bemerkenswert ist, daß am 24.3.35 der hiesige Rabbiner Dr. Elk mit Frau und Kind nach Palästina ausgewandert ist.

In der ersten Zeit des Monats sind eine Anzahl jüdischer Schaufenster sowie die Bürgersteige vor jüdischen Geschäften mit Farbe beschmiert worden. Zu Gewalttätigkeiten gegen Juden ist es jedoch nicht gekommen, so daß die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht gestört wurden.

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