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Chronik und Quellen
1942
Januar 1942

Bericht über Zustand Deportierter

In einem undatierten, Anfang 1942 verfassten Bericht beschrieb der damalige „Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD (BdS) im Reichskommissariat Ostland“, Walter Stahlecker, die Zusammensetzung und den Zustand der aus dem Reichsgebiet in Riga eintreffenden Deportierten:

„Von den Juden aus dem Reich ist nur ein kleiner Teil arbeitsfähig. Etwa 70-80% sind Frauen und Kinder sowie ältere arbeitsunfähige Personen. Auch die Sterblichkeitsrate steigt infolge des außerordentlich strengen Winters ständig an. In Einzelfällen wurden ansteckungsgefährdete Juden ausgesondert und unter dem Vorwand, in ein jüdisches Altersheim oder Krankenhaus eingewiesen zu werden, hingerichtet."

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