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Chronik und Quellen
1942
August 1942

Rede von Generalgouverneur Hans Frank

Hans Frank, Generalgouverneur des Generalgouvernement, hielt am 1. August 1942 eine Rede in Lemberg (Llow), in der er u.a. ausführte:

Wir können dem Führer gar nicht genug dafür danken, daß er mit seinem Entschluß dieses alte Judennest, diese verwahrloste Burg von Raubrittern der Straße und der Gasse, dieses Polackensiedlungsheim endlich deutschen Fäusten anvertraut hat, die mit der Schaufel in der Hand, mit Insektenpulver und sonstigen notwendigen Bedarfsartikeln dafür gesorgt haben, daß sich ein deutscher Mensch wieder hier aufhalten kann. (Stürmischer Beifall) (...)

Ich spreche hier nicht von den Juden, die wir hier noch haben; mit diesen Juden werden wir auch fertig. Übrigens habe ich heute gar nichts mehr davon gesehen. Was ist denn das? Es soll doch in dieser Stadt einmal Tausende und Abertausende von diesen Plattfußindianern gegeben haben - es war keiner mehr zu sehen. Ihr werdet doch am Ende mit denen nicht böse umgegangen sein? (Große Heiterkeit)

Immerhin, auch dieses Problem packen wir Nationalsozialisten nach unserem Parteiprogramm an. Es war gerade hier besonders deutlich. Mein Gott, wenn ich einmal meine Memoiren schreibe und darstellen werde, wie ich mit fünf Mann in Posen einzog, um dem Auftrag des Führers zur Gründung des Generalgouvernements zu entsprechen, - das war ja nicht zu beschreiben, was da für Juden umeinanderliefen, von einer Scheußlichkeit, daß man sich wundern muß, daß die Erde ihren Betrieb nicht eingestellt hat, (Große Heiterkeit) Juden von einer so erschütternden Grauenhaftigkeit, daß ich glaube, auch der erbittertste Gegner der nationalsozialistischen Bewegung wäre eines anderen belehrt worden, wenn er das hätte sehen können.

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