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Chronik und Quellen
1944
November 1944

Entlassung von „Mischlingen“ aus Reichsbehörden

Hitler veranlasst am 2. November 1944 die Entlassung sämtlicher „Mischlinge“ und „jüdisch versippter“ Beamter aus den obersten Reichsbehörden:

Betrifft: Entfernung der Beamten, die jüdische Mischlinge oder jüdisch versippt sind, aus den obersten Reichsbehörden Sehr verehrter Herr Dr. Lammers!

Im Aufträge des Führers teile ich Ihnen mit:

Die Ereignisse des 20. Juli haben gezeigt, wie notwendig es ist, aus den Führungsstellen des Reiches alle Männer zu entfernen, die ihrer Herkunft nach bei besonderer Belastung zu Zweifeln an ihrer nationalsozialistischen Haltung und weltanschaulichen Festigkeit Anlaß geben. Hierzu sind die Beamten zu rechnen, die als jüdische Mischlinge oder jüdisch Versippte die nationalsozialistische Weltanschauung niemals aus innerster Überzeugung bejahen können, sondern ihrer blutsmäßigen oder verwandtschaftlichen Bindungen wegen mit ihr immer wieder in Konflikt kommen müssen.

Der Führer ordnete aus diesen Erwägungen an, daß Beamte, die jüdische Mischlinge oder die mit Juden oder mit jüdischen Mischlingen verheiratet sind, in obersten Reichs behörden nicht mehr tätig sein dürfen, auch wenn früher ihre oder ihrer Ehegatten Gleichstellung mit Deutschblütigen ausgesprochen wurde.

Der Führer wünscht baldige Durchführung seiner Anordnung.

Heil Hitler!
Ihr

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