Erregung in Amberg
Das Bezirksamt Amberg berichtet am 31. März 1933 für die zweite Monatshälfte:
Gegen Abend des 22.III.1933 machte sich sodann in der Innenstadt eine sehr starke Erregung gegen verschiedene jüdische Geschäfte, deren Inhaber vorübergehend in Schutzhaft genommen wurden, sowie gegen das Einheitspreisgeschäft ''Erwege'' bemerkbar. [...]
Die Erregung gegen die jüdischen Geschäfte, sowie gegen das sogenannte Einheitspreisgeschäft setzten sich auch in der Folge fort, sodaß letzteres am 27. ds. Mts. auf Anordnung des Sonderkommissars, der sich mit dem Staatsministerium des Inneren ins Benehmen gesetzt hatte, polizeilich geschlossen wurde. Der Geschäftsführer hat sodann sämtl. Angestellten gekündigt.