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Chronik und Quellen
1941
Juli 1941

Uhren aus jüdischem Besitz

Am 31. Juli 1941 richtet die städtische Pfandleihanstalt Dortmund folgendes Schreiben an diverse Fachgruppen:

Städt. Leihanstalt                                                         Dortmund, den 31. Juli 1941
Dortmund

An
1. den Leiter der Bezirksfachgruppe des Gold - Silberwaren - und Uhreneinzelhandels
   Herrn Wilhelm Grafe, Dortmund, Hansastr. 50
2. den Bezirksinnungsmeister des Uhrmacherhandwerks
   Herrn Julius Steinhoff, Münster, Hammerstr. 48

Im Auftrage der Städtischen Pfandleihanstalt in Berlin bieten wir Ihnen je einen Posten goldene Uhren zum Kaufe an und zwar:

1. Herrentaschenuhren, zum Teil mit Sprungdeckel, Schlagwerk, graviert und ungraviert, auch
   Schlüsseluhren, Herrenarmbanduhren, Damentaschenuhren, teilweise mit Sprungdeckel, graviert
   und ungraviert, auch Schlüsseluhren, Damenarmbanduhren zum Teil mit Brillanten, mit und ohne
   Band                                             Preis: etwa 9600.-

2. Wie oben                                Preis: etwa 9400.-

Über die Verteilung entscheidet das Los.

Der Verkauf findet statt am Mittwoch, den 6. August 1941 10 Uhr in der Städtischen Leihanstalt in Dortmund, Königshof 15.

Die Posten sind nach Möglichkeit gleichmäßig sortiert und werden nur im gangen gegen bar verkauft. An Einzelpersonen werden keine Sachen abgegeben. Zweckmäßige Verpackung wollen Sie bitte mitbringen. Ein weiterer Verkauf findet später statt.            

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