Zusammenlegung der Juden
Am 10. Mai 1941 richtet der Leiter der Wohnungsberatung der Jüdischen Gemeinde Köln folgendes Schreiben an den Leiter der Bezriksstelle der Reichsvereinigung der Juden:
10. Mai 1941
Bei der heutigen Besprechung bei der Preisbehoerde war der Herr Kommissar der Geheimen Staatspolizei Brodesser anwesend und beauftragte mich, Herrn Peiser folgende Mitteilung zu machen:
Eine Belegung des Lagers Much, sowie der Burg Satzfey und Sofienhoehe faellt weg. Dafuer sind die Juden in den einzelnen Staedten und Ortschaften zu zusammenzulegen, wie es fuer den Koelner Stadtbezirk auch angeordnet worden ist.
Die Juden haben vor allen Dingen die arischen Haeuser bis spaetestens 1. Juni zu raeumen. Im uebrigen waere so der Plan des Herrn Peiser genehmigt worden.
Bezueglich der Moebel- und Einrichtungsgegenstaende soll es so gehandhabt werden, wie im Stadt-Koelner Bezirk.