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Chronik und Quellen
1934
Juni 1934

Die SoPaDe berichtet

In der Mai/Juni-Ausgabe 1934 heißt es in den Deutschland-Berichten“:

Über Lage und Stimmung der freien Berufe liegen mehrere übereinstimmende Berichte vor:

1. Bericht. „Die meisten jüdischen Ärzte können sich in den Großstädten nicht mehr darüber beschweren, keine Patienten zu haben. Ihre Sprechzimmer sind voll von Demonstranten. Aber ihre Einkünfte sind gesunken, weil die Kassenpraxis ihnen fast überall entzogen worden ist.

Selbst Schwerkriegsbeschädigten Ärzten schädigt man ihre Praxis. Das Verhältnis der arischen Ärzte gegen ihre jüdischen Kollegen ist nicht mehr so traurig wie in den ersten Monaten des Hitlerregimes. Arische Ärzte bemühen sich teilweise, tüchtigen jüdischen Fachärzten Kundschaft zu vermitteln.“

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