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Chronik und Quellen
1942
November 1942

Eingliederungsanordnung für Synagogengemeinde

Am 7. November 1942 teilte die Gestapo Köln dem örtlichen Amtsgericht Folgendes mit:

Geheime Staatspolizei 7. Nov. 1942 An das Amtsgericht Abtl. 24, Köln.

Anliegend übersende ich Abschrift der Eingliederungsanordnung für die Synagogen-Gemeinde e. V. mit der Bitte um Kenntnisnahme und Löschung im Vereinsregister.

Die Eingliederungsanordnung ist am 4. 11. 1942 gegen Empfangsbescheinigung dem Juden Ernst Israel Peiser von der Bezirksstelle Köln der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland ausgehändigt worden.

gez. Unterschrift unleserlich Der Reichsminister des Innern Pol. S.-IV B a 520/39

Anordnung!

Auf Grund des § 5 der zehnten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 4. 7. 1939 (RGBl. S. 1097) ordne ich im Einvernehmen mit dem Herrn Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten die Eingliederung der in dem nachgehefteten Listenauszug unter lfd. Nr. 1659 genannten jüdischen Kultusvereinigung in die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an.

Im Aufträge gez. Eichmann

Der Vorstand bestand im Jahre 1942 aus:

Dr. Julius Bier, Ernst Peiser, Siegfried Bernhard, Moritz Rülf

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