Verschiebung des Deportationstermins
Am 5. November 1941 teilte die Synagogengemeinde Köln der Reichsvereinigung der Juden in Verlin Folgendes mit:
"Gelegentlich eines heutigen Telefongesprächs mit der Geheimen Staatspolizei Köln wurde von den leitenden Beamten erklärt, dass der ursprünglich für den 16. D. Mts. angesetzte 3. Transport, der auf ungefähr den 20. ds. Mts. schon verschoben war, jetzt am 8. nächsten Monats stattfinden soll. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass dann eine weitere Zusammenlegung der Juden in Köln stattfinden müsse. Es wird versucht, das Barackenlager, welches jetzt andern Zwecken nutzbar gemacht ist, für die Juden wieder frei zu bekommen. Sollte dies nicht möglich sein, so sollen die Juden in den jüdischen Häusern der Altstadt und der angrenzenden Bezirke untergeordnet werden.
Wir bitten deshalb, wegen der vorgelegten Kosten in der Barackenfrage vorerst nichts unternehmen zu wollen.
Jüdische Kultusvereinigung
„Synagogengemeinde Köln e.V."