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Chronik und Quellen
1937
Mai 1937

Bericht aus Oppershofen

Am 24. Mai 1937 erstattet der Bürgermeister von Oppenhofen folgenden Bericht „zur politischen Lage“:

Die Lösung der Judenfrage , was den zurzeit hier noch stark in Blüte stehenden Handel mit Nutzvieh mittels jüdischer Händler betrifft, wird hier nicht sehr wirksam bekämpft werden können, als nicht vielleicht im Rahmen einer Genossenschaft für Verkehr mit Nutzvieh tatkräftige Abhilfe geschaffen wird. Die hiesigen Landwirte werden sich trotz aller Mühe und Aufklärung nach den gemachten Erfahrungen kaum aus ideellen, rassischen und völkischen Beweggründen zu einer umfassenden Abkehr vom Handel mit dem Volksfeind aufraffen, wenn nicht durch eine intensive Genossenschaftsarbeit die irrige Meinung, die hier vorherrscht, beseitigt wird, wonach für die Nutzviehvermittlung der Jude auch heute noch benötigt würde.

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