Bericht aus Allenstein
Der Regierungspräsident in Allenstein erstattet am 6, Mai 1935 folgenden Lagebericht für März und April 1935:
Wenn auch eine besondere Betätigung der Juden auf politischem Gebiet nicht zu beobachten war, so ist doch ein festerer Zusammenschluß in den einzelnen Organisationen unverkennbar. In Osterode hat sich außer der bereits bestehenden Jugendgemeinschaft ''Habonim '' und der ''Zionistischen Arbeitsgemeinschaft'' am 24. März 1935 eine ''Ortsgruppe des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten '' unter dem Vorsitz des Kaufmanns Wittenberg gebildet, die zur Zeit 9 Mitglieder umfaßt.