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Chronik und Quellen
1935
Februar 1935

Die Gestapo Kassel berichtet

Die Gestapostelle für den Regierungsbezirk Kassel erstattet am 5. März 1935 ihren „Lagebericht“ für Februar 1935:

Die jüdische Versammlungstätigkeit hat infolge der Beschränkungen, die die Staatspolizeistelle besonders den Assimilanten auferlegt hat, nachgelassen. Nur der ''Jüdische Kulturbund '' hält in den Synagogen überall Vorträge. Die geschäftliche Regsamkeit der Juden ist unverändert. In einigen kleinen Landstädten geht es den jüdischen Geschäftsleuten wieder besser als den deutschen. Nach dieser Richtung ist noch viel Erziehungsarbeit, insbesondere auch bei der Bauernschaft, zu leisten.

Der Erlaß betr. Verbot des Hissens der beiden Reichsfahnen durch die Juden ist durchgeführt worden und hat nicht zu Zwischenfällen geführt.

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