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Chronik und Quellen
1942
September 1942

Deportationen aus dem Getto Litzmannstadt

Zur Vorbereitung erneuter großer Deportationen im Zuge der „Sperre“ wurden am Samstag, dem 5. September 1942, die Fabriken im Getto geschlossen bliebe. Auch ihre Mahlzeiten bekamen die Menschen nicht, sondern rannten stattdessen unruhig und voller Panik im Getto umher und versuchten, Lebensmittel zu kaufen. Józef Zelkowicz schrieb hierüber:

„Niemand unterhält sich, es ist, als ob die Leute ihre Zunge zuhause vergessen hätten. Bekannte grüßen einander nicht, als schämten sie sich voreinander. Sie erstarren beim Gehen. Sie erstarren, wenn sie in langen Schlangen an den Ausgabepunkten und den Gemüseplätzen stehen. Eine unheimliche Stille ist über das Getto gefallen. Niemand seufzt oder stöhnt. Die Herzen der Gettobevölkerung sind heute schwer.“

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