Sammlung antisemitischer Sprichwörter
NSDAP-Mitglied und Gauredner Reinhold Milleck aus Grünwald ergänzt am 1. August 1943 die Sammlung antisemitischer Sprichwörter des Schriftstellers Ernst Hiemer:
Sehr verehrter Pg. Hiemer!
Ihr „Jude im Sprichwort der Völker“ zu lesen, hat mir viel Freude gemacht. Eine ungeheuer mühselige Arbeit - aber auch ein voller Erfolg und ein wertvoller Beitrag zum Erkennen des Judenpacks; dazu der Wert der Sprichwörter als Urteil der Völker über Juda. Gestatten Sie mir nun, Ihnen noch einige Sprichwörter aus meinem Material zur Verfügung zu stellen; vielleicht können Sie das eine oder andere bei einer Neuauflage verwenden.
Aus West- und Ostpreußen:
(Bei disziplinlosem Durcheinanderreden) „Hier geht’s ja zu wie in der Judenschule.“
„Wer vom Juden frißt, stirbt daran.“
„Wenn der Jude jemand betrügen will, macht er ihn erst mit einem Schmus besoffen.“
„Als Pindel-Jude kam er her - dreimal Pleite - Millionär.“
(Pindeljude = ein J., der seine ganze Habe in einem Handbündel bei sich führt.)
„Lieber in einer Räuberhöhle kampieren als bei einem Juden als Gast logieren.“
„Ein Jud bleibt ein Jud - auch wenn er Papst ist.“
Aus Berlin und dortiger Gegend:
„Daß [du] es nur weißt - jeder Jude bescheißt.“
„Im Gesicht die krumme Nosen,
Krumme Beine in den Hosen,
Plattfüß’ ohne Tadel -Uralter Wüstenadel.“
(Unter Bezugnahme auf die vielen Juden im Gefolge Wilhelms II.):
„Ende Jud - alles Jud!“
In Frankfurt um 1800:
„X per fix
Hasen sind keine Füchs,
Esel haben Ohren,
Der Goi wird geschoren.
X per fix,
der Jude zahlt nix.“
Zum Schluß noch paar Hinweise auf einige Druckfehler im Vorwort zu Abschnitt XVIII.
Ritualmord in Oberwesel= 1287.
Ritualmord in Bern= 1288
Ritualmord in Polna am 29. März 1899; der Mörder = Hilsner;
Urteil: Kuttenberger Schwurgericht.
Konitz: im Keller des Fleischermeisters Adolph Lewy; dessen Sohn Moritz war Fleischergeselle.
Damit für heute beste Grüße und Heil Hitler!
Ihr