Propagandaaufruf durch Robert Ley
Am 3. Mai 1943 ruft Robert Ley im „Ostdeutscher Beobachter“ zum Kampf gegen Kapitalismus und Bolschewismus auf, um eine jüdische Weltherrschaft zu verhindern:
Kapitalismus, Bolschewismus - Zwillinge des Juden
Dr. Ley auf einem Reichsappell der DAF und [vor] Abordnungen aus allen Ländern des Kontinents
Anläßlich des 10. Jahrestages der Gründung der Deutschen Arbeitsfront hatte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley am Montag zu einem Reichsappell der DAF aufgerufen, der über den Deutschen Rundfunk in sämtliche Betriebe des Reiches übertragen wurde. Seine besondere Note erhielt dieser Appell durch die Teilnahme von Delegationen aller europäischen Länder, die Arbeiter zum Einsatz nach Deutschland geschickt haben. Damit rollte die erste antibolschewistische Kundgebung der europäischen Arbeiterschaft ab. Außer 6000 Gefolgschaftsmitgliedern des Werkes waren über 1000 Vertreter von 19 Staaten anwesend, um die Kampfparole gegen den bolschewistischen Weltfeind entgegenzunehmen.
Auf dem Reichsappell zum Zehnjahrestag der Deutschen Arbeitsfront führte Reichsleiter Dr. Ley aus:
„Vor nunmehr zehn Jahren übernahm ich auf Befehl des Führers die klassenkämpferischen Instrumente der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften und die Arbeitgeberverbände gleichgeschaltet. Damit war dem Marxismus eine der Hauptwaffen aus der Hand geschlagen, und der Arbeiter sowie der Unternehmer wurden von Fesseln befreit, die sie jahrzehntelang im Klassenkampf gegeneinanderverhaftet hatten: Der unselige Zwiespalt zwischen beiden war zum Staatsgedanken erhoben und zum politischen Dogma der proletarischen und bürgerlichen Parteien gemacht worden. Keiner hatte davon Vorteile, und alle, sowohl Arbeiter als auch Unternehmer, litten unsagbar unter diesem inneren Zwiespalt. Nur einen gab es, der als lachender Dritter diesem Wahnsinn zusah, das Feuer immer wieder schürte und von der Unvernunft der Deutschen lebte: der Jude. Juda und seine Helfershelfer sind der Vater des Klassenkampfgedankens. Ihre Parole heißt .Teile und herrsche“, um selbst als minderwertige Minderheit über die sich streitenden Interessenhaufen herrschen zu können. Deshalb ist der Jude auch der unversöhnliche Gegner alles Nationalen, weil er den nationalen Zusammenschluß der Völker nicht brauchen kann.
Die Waffen des Juden in diesem Kampf gegen die nationalen Gemeinschaften der Völker sind der Kapitalismus und der Bolschewismus. Im Golde sieht der Jude seinen Gott, und im Gelde sieht er das Mittel, um die Völker und Menschen zu beherrschen. Erinnern wir Deutsche uns, wie es vor etwas mehr als zehn Jahren in Deutschland aussah. Durch die jüdischen Machenschaften der Banken und Börsen war es gelungen, ein fleißiges Volk, das mit den hochentwickelten Gaben ausgerüstet war, in eine grenzenlose Armut zu stürzen, zu verelenden und arbeitslos zu machen.
Der Zwillingsbruder des Kapitalismus ist der Bolschewismus. Er ist die Fortentwicklung des marxistischen Wechselbalgs und ist eine der Hauptwaffen Judas, um die Völker für seine Weltherrschaftspläne reif zu machen. Der Bolschewismus bedeutet die Ausrottung jedes völkischen und nationalen Denkens, die Vernichtung des Eigentums, die Gegenauslese des Niederen und Gemeinen, die Herrschaft des Pöbels und die Nivellierung auf die unterste Stufe der Armut und des menschlichen Daseins. Der Bolschewismus ist das Zurückfallen in menschliche Barbarei, und seine Methode ist die Grausamkeit und Brutalität.
Kapitalismus und Bolschewismus sind Zwillingskinder des Juden, mit denen er die menschliche Kultur ausrotten möchte und vernichten will. Der Kapitalismus ist der Wegbereiter und der Bolschewismus ist der Vollender des teuflischen jüdischen Werkes. Ihr Ziel ist die Aufrichtung der jüdischen Weltherrschaft, der Traum vom .tausendjährigen Reich Jehovas1. Das, deutscher Arbeiter und deutsches Volk, ist gerade in der heutigen Zeit wichtig zu erkennen. Hinter all den Söldnerheeren unserer Gegner steht als Antreiber Juda mit seinem infernalischen Haß gegen alles Deutsche und Nationalsozialistische. Es soll sich auch keiner einbilden, daß der Jude irgendeine Klasse und irgendeinen Stand oder Institution oder Einrichtung schonen würde.
Deshalb gibt es in diesem Kampf für alle Deutschen nur eine Parole: siegen! Wir müssen siegen, weil wir leben wollen. Einen Kompromiß gibt es als Ausgang dieses Kampfes niemals. Jeder Kompromiß wäre mehr als der Untergang, weil zu dem Tode alsdann die Quälereien des sadistischen Judentums kämen. Aber auch wir wollen diese klare Entscheidung. Wir wollen ihr nicht ausweichen, sondern wir wollen dem Schicksal erklären, daß wir dankbar dafür sind, daß es uns Deutschen die Augen geöffnet hat, Juda, den Weltfeind Nr. 1, zu erkennen, und daß wir aus dieser Tatsache die Verpflichtung auf uns nehmen, nun endgültig mit jedem jüdischen Pack und seiner Gemeinheit aufzuräumen und die Menschheit von Juda zu befreien. Deshalb gibt es für uns nur eine Parole: dem Führer blindlings zu folgen, seinen Befehlen in allen Punkten bedingungslos zu gehorchen, tapfer und mutig dem Schicksal entgegenzutreten, zu arbeiten und zu kämpfen für den deutschen Sieg!“