Behinderung von Warenhäusern
Die Frankfurter Zeitung berichtet am 14. März 1933 aus Frankfurt:
Montagvormittag erschienen wieder wie am Samstag Trupps uniformierter Nationalsozialisten vor den Warenhäusern und Einheitspreisgeschäften und besetzten die Zugänge. Es wurden zeitweise auch Sperrketten gebildet, so daß das Betreten der Geschäfte unmöglich war. Die sich vor den Häusern ansammelnden Menschenmengen wurden von SA-Leuten zum Weitergehen aufgefordert. Gegen Mittag wurde dann, auf Weisung vom Polizeipräsidium und der nationalsozialistischen Parteileitung, das Vorgehen derart geändert, daß die Sperrketten aufgegeben wurden und die SA-Leute durch Schilder und z.T. durch Rufen aufforderten, nicht in jüdischen Warenhäusern und Einheitspreisgeschäften zu kaufen.
Als sich kurze Zeit später erregt Ansammlungen bildeten und eine Gefährdung eintrat, schlossen die Geschäfte.