Bericht der Aachener Gestapo
Für den November 1938 berichtet die Gestapo Aachen:
Man versucht, die Bevölkerung durch Mundpropaganda davon zu überzeugen, daß das Vorgehen gegen die Juden ungerecht sei, so wird auch erzählt, daß nicht das Volk, sondern die Regierung die Aktion gegen die Juden angeordnet und durchgeführt habe. Derartige Redensarten finden bei der hiesigen katholischen Bevölkerung starken Anklang. Ferner wird im stillen die Parole verbreitet, daß Leute die Synagogen in Brand gesteckt worden seien, daß es morgen aber die christlichen Kirchen sein würden.