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Chronik und Quellen
1933
April 1933

Berichte aus Rheinland und Westfalen

Der Der Höhere Polizeiführer im Westen und Sonderkommissar des Ministers des Innern berichte in seiner „Morgenmeldung Nr. 40“ am 1. April 1933:

Polizeipräsidium Düsseldorf:

Am 1.4.1933 gegen 4 Uhr wurden am Kaufhaus Tietz 4 Schaufensterscheiben zertrümmert. Täter unbekannt. [...]

Polizeipräsidium Köln: [...]

Am 31.3.1933 60 jüdische Richter und Anwälte am O.L.G. [Oberlandesgericht] für einige Stunden in Schutzhaft genommen. [...]

Polizeipräsidium Bocholt:

In der Nacht zum 1.4.1933 wurden die Wohnungseinrichtungen zweier Juden und 4 Schaufensterscheiben von jüd. Geschäften von unbek. Tätern zertrümmert. [...]

Polizeidirektion Hamm: [...]

Am 31.3.1933 wurde den jüd. Rechtsanwälten das Betreten des Oberlandesgerichtsgebäudes unmöglich gemacht.

In der Nacht zum 1.4.1933 wurden 7 Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte eingeschlagen. Täter nicht festgestellt, es besteht jedoch dringender Verdacht, daß die Zerstörung planmäßig durch Kommunisten erfolgt ist.

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