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Chronik und Quellen
1934
Oktober 1934

Die Gestapo Koblenz berichtet

Die Gestapo Koblenz berichtete über den Monat Oktober 1934:

„Die Juden halten sich nach wie vor nach außen hin stark zurück. Die abgehaltenen internen Versammlungen gaben zu Beanstandungen keinen Anlaß.

Infolge der durch die Organe der nationalsozialistischen Bewegung betriebenen regen Aufklärungsarbeit hält sich die städtische Bervölkerung in weitgehendem Maße von jedem Verkehr mit dem Judentum fern. Die Landbevölkerung dagegen zeigt für die Judenfrage weniger Verständnis und steht mit den jüdischen Händlern nach wie vor in regem Geschäftsverkehr. Dies gilt teilweise selbst für Parteiangehörige. – Vor allem wird der Viehhandel noch immer ausschlaggebend von dem Juden beherrscht. Eine fühlbare Konkurrenz von arischen Viehhändlern ist kaum festzustellen. Ähnlich liegen die Verhältnisse im Getreidehandel.“

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