Generalkonsul von Weiss berichtet aus Köln
„Über die Behandlung von Juden anlässlich ihres Abtransportes von Köln nach Litzmannstadt -der zweite Transport hatte Minsk zum Ziele - sind mir viele ebenso authentische wie traurige Berichte zu Ohren gekommen und zwar sind es so viele, dass es mir nicht möglich ist, hier alle wiederzugeben. Fest steht, dass die meisten Juden, die angeblich freiwillig auswanderten, im letzten Augenblick ihr Gepäck zurücklassen mussten, das später der NSV zugeführt wurde. Die Auswanderer mussten an den betreffenden Tagen von sechs Uhr morgens bis drei Uhr nachts auf dem kalten Boden (Stroh war keines vorhanden) der hiesigen ungeheizten Messehalle zubringen, was zwei Juden, die sich bei diesem Transport befanden, das Leben kostete.“