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Tagebuch Christel Nolden (1940-1942)

Es handelt sich hier um das „Kriegstagebuch“ von Christel Nolden, das im Original unter N 376 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln aufbewahrt wird.

Christel Nolden wurde am 12. Februar 1929 in Köln geboren und wuchs mit ihrem älteren Bruder Peter in einem unpolitischen, katholisch geprägten Elternhaus auf. Ihre leibliche Mutter starb bereits im Jahr 1932, der Vater heiratete 1936 erneut.

1939 wechselte Christel von der Kölner Volksschule Stolkgasse auf die städtische Mittelschule Niedrichstraße, die stark nationalsozialistisch geprägt war. Seit dem zehnten Lebensjahr war sie zugleich im Jungmädelbund und einer katholischen Jugendgruppe ihrer Pfarre St. Ursula aktiv. Während des Krieges nahm sie an verschiedenen Kinderlandverschickungen teil, erlebte aber auch die zunehmende Zerstörung Kölns. 1944 besuchte Christel Nolden für wenige Monate das Königin-Luise-Gymnasium. Das Kriegsende erlebte sie schließlich mit ihren Eltern bei Verwandten in Hessen.

Nach dem Krieg kehrte sie nach Köln zurück, legte das Abitur ab und macht Karriere in einem Betrieb der chemischen Industrie.