Luftwaffenhelferinnen

Besonders in der Endphase des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Jugendliche als Luft- oder Flakhelfer in die deutsche Wehrmacht eingezogen. Darunter waren auch Frauen und Mädchen, die, obwohl die NS-Propaganda sie auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter reduzierte, während des Krieges auch in der Wehrmacht eingesetzt wurden. 1944 gab es etwa 110.000 Luftwaffenhelferinnen im Reichsgebiet.

Seit 1941 galt für Mädchen und junge Frauen die Kriegshilfsdienstpflicht, die auch den militärischen Einsatz umfassen konnte. In diesem Rahmen wurden Frauen an der Flak und den Suchscheinwerfern im Bombenkrieg eingesetzt - sie ersetzten oft die männlichen Soldaten, die an der Front waren. Luftwaffenhelferinnen arbeiteten auch in den Flugmeldezentralen oder in den Luftschutzwarnzentralen.

Ab 1944 mussten sich alle Frauen zur Reichsverteidigung melden und ab Februar 1945 konnten auch Frauen zu Hilfsdiensten für den Volkssturm eingezogen werden. Nach der Befreiung Deutschlands durch die Alliierten kamen auch Luftwaffenhelferinnen in alliierte Kriegsgefangenschaft.