Reichssportwettkampf

Im Rahmen der NS-Ideologie und insbesondere innerhalb der Aufgaben der Hitlerjugend kam der körperlichen Ertüchtigung ein sehr hoher Stellenwert zu. Der HJ-Dienst beinhaltete daher eine Fülle von Sportwettkämpfen zu denen neben Bann- und Gebietssportfesten oder Frühjahrsgeländeläufen vor allem der Reichssportwettkampf der HJ zählte. Hierbei handelte es sich um einen im gesamten Deutschen Reich einheitlich durchgeführten Wettkampf, in dessen Rahm das begehrte Reichssportabzeichen errungen werden konnte. Die stets hohen Teilnehmerzahlen sprechen für eine große Beliebtheit dieser Wettbewerbe, auch wenn man in Rechnung stellen muss, dass sie - wie auch alle anderen Aktivitäten der HJ - keineswegs freiwillig waren.

Hervorgegangen war der Reichssportwettkampf aus den Reichsjugendwettkämpfen der Weimarer Republik. Seine - wenn auch modifizierte - Fortsetzung fand er später in den Bundesjugendspielen, die seit mehr als 50 Jahren sowohl in Leichtathletik wie im Geräteturnen an den meisten deutschen Schulen durchgeführt werden.